Moderne Technologien greifen immer tiefer in das Leben der Menschen ein. Dies trifft auch auf Sicherheitssysteme zu, die sich zunehmend durch fortschrittliche und moderne Lösungen auszeichnen.
Ein elektronisches Türschloss, ggf. in Verbindung mit einer Sprechanlage, kann das Leben einfacher und sicherer machen. Die Tage, an denen man sich aus der Wohnung ausgesperrt oder vergessen hat, die Türe zu verschließen, gehören mit einem elektronischen Türschloss der Vergangenheit an.
Die Technologie schreitet auch bei diesen Produkten sehr schnell voran. Der beste Weg, das richtige elektronische Türschloss für sein Eigenheim zu finden, ist die Analyse der persönlichen Anforderungen. Für vergleichsweise wenig Geld kann man mit einem solchen Zugangssystem sein Eigenheim sicherer und komfortabler gestalten.
Türschlösser neuesten Standards kommen ohne Schlüssel aus. Besonders fortschrittlich ist die Kombination einer Sprechanlage und einem Fingerprint-System.
Was versteht man unter „Fingerprint“?
Die „Fingerprint“-Technologie steht bei Türschlössern für die Nutzung von Fingerabdrücken zur Authentifizierung und Zugangskontrolle. Die moderne Technologie verwendet biometrische Merkmale, in diesem Fall die einzigartigen Muster von Fingerabdrücken, um Personen zu identifizieren und ihnen den Zugang zu gewähren. Ein solches System besteht aus folgenden Hauptkomponenten:
Der Fingerprint-Scanner
Hierbei handelt es sich um den Sensor, der den Fingerabdruck erfasst. Es gibt verschiedene Arten solcher Scanner – u. a. optische, kapazitive sowie Ultraschall-Scanner.
Optische Scanner verwenden Licht bzw. Laserstrahlen, um ein Bild des Fingerabdrucks zu erstellen. Kapazitive Scanner dagegen messen die elektrischen Kapazitäten bzw. Ströme an verschiedenen Stellen des Fingers, um eine Abbildung zu erzeugen. Ultraschall-Scanner nutzen indes Schallwellen, um ein detailliertes Bild des Fingerabdrucks zu erstellen. Letztere kommen bei Türzugangs- bzw. Schlüsselanlagen aber noch recht selten zum Einsatz, da sie vergleichsweise teuer und fehleranfällig sind.
Die Verarbeitungseinheit
Die Verarbeitungseinheit ist sozusagen das „Gehirn“ der Anlage. Sie analysiert die erfassten Fingerabdruckdaten und vergleicht sie mit den gespeicherten Fingerabdruckdaten in einer Datenbank. Außerdem besitzt sie einen Speicher, in dem die Fingerabdruckdaten der autorisierten Benutzer gespeichert sind.
Der Verriegelungsmechanismus
Hierbei handelt es sich um den physischen Mechanismus, der die Tür verriegelt und entriegelt – basierend auf der Authentifizierung durch den Fingerabdruck-Scanner.
Und wie funktioniert das Ganze?
Der Benutzer legt seinen Finger auf den Scanner, der den Fingerabdruck erfasst und ein Bild davon erstellt. Das erfasste Bild wird anschließend digitalisiert, und die einzigartigen Merkmale des Fingerabdrucks (wie Bifurkationen und Endungen der Linien) werden extrahiert. Diese Merkmale werden dann mit den gespeicherten Fingerabdruckdaten verglichen.
Wenn der Fingerabdruck mit einem der gespeicherten Fingerabdrücke übereinstimmt, wird der Benutzer erfolgreich authentifiziert und der Verriegelungsmechanismus wird aktiviert. Er entriegelt dann die Tür.
Bei welchen Arten von Gebäuden machen elektronische Zugangssysteme Sinn?
Elektronische Zugangssysteme wie Fingerprint-Technologie oder andere biometrische und digitale Zugangsmethoden kommen ursprünglich aus dem gewerblichen bzw. industriellen Bereich. In Bürogebäuden tragen sie erheblich zur Sicherheit bei, da sie sensible Daten und Vermögenswerte durch kontrollierten Zugang schützen.
Durch ein elektronisches Zugangssystem können unterschiedliche Zugangsrechte für verschiedene Mitarbeiter und Abteilungen festgelegt werden, was die interne Sicherheit enorm erhöht. Darüber hinaus lassen sich Zugangssysteme in Zeiterfassungssysteme integrieren, um die Arbeitszeiten der Mitarbeiter automatisch zu erfassen. Dadurch wird auch die Verwaltung vereinfacht.
Industrieanlagen profitieren ebenfalls von elektronischen Zugangssystemen, da sie die Sicherheit auf dem Gelände erhöhen und den Zugang zu sensiblen Bereichen kontrollierbar machen. So wird erreicht, dass nur autorisiertes Personal Zugang zu kritischen Produktionsbereichen hat, was sowohl die Sicherheit der Mitarbeiter als auch die der Produktionsprozesse schützt.
In Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen helfen elektronische Zugangssysteme dabei, den Zugang zu bestimmten Bereichen zu beschränken, um die Sicherheit der Patienten und des Personals zu erhöhen. Sie schützen sensible Patientendaten und ermöglichen eine präzise Kontrolle darüber, wer Zugang zu Medikamenten und medizinischen Geräten hat.
Gleiches gilt für Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten. Hier sorgen die Systeme für den kontrollierten und überwachten Zugang zu Schulgebäuden bzw. bestimmten Bereichen wie Labors und Bibliotheken.
Nicht zu vergessen sind auch Hotels und ähnliche Unterkünfte, die ihren Gästen durch elektronische Zugangssysteme mehr Komfort und Sicherheit bieten. Der Gast erhält mit einer Karte oder einem Code Zugang zu seinem Zimmer und anderen hoteleigenen Einrichtungen, ohne dafür einen physischen Schlüssel zu benötigen. Die Systeme ermöglichen es dem Hotelmanagement, den Zugang zu bestimmten Zeiten zu beschränken (z. B. in Badebereichen etc.) und die Zutrittsberechtigungen bei Bedarf schnell zu ändern.
Und letztendlich halten elektronische Zugangssysteme auch in immer mehr privaten Wohngebäuden Einzug. Hier bieten sie den Bewohnern ein hohes Maß an Komfort, da diese keine physischen Schlüssel mehr mit sich führen müssen. Die Sicherheit wird durch die biometrische Authentifizierung verbessert, ein unbefugter Zugang verhindert. Zudem bieten diese Systeme eine maximale Flexibilität, da Zutrittsberechtigungen für Gäste oder Dienstleister einfach verwaltet werden können.
Überlegungen vor dem Kauf
Bevor Sie sich für eine bestimmte Art des schlüssellosen Zugangssystems entscheiden, sollten Sie einige Fragen beantworten:
- Wie viele Personen nutzen die Wohnung? Sowohl Familienmitglieder als auch Freunde und Bekannte.
- Hat jede Person immer ein Smartphone dabei, um das Schloss bedienen zu können?
- Soll das elektronische Türschloss auch ohne mechanischen Schlüssel funktionieren?
- Möchten Sie sich einen PIN-Code merken?
- Ist es ok für Sie, einen PIN-Code an andere Personen weitergeben (z. B. Kinder, Freunde etc.)?
Durch die Antworten auf diese Fragen lässt sich einfach herausfinden, welches System am besten für Ihre Anforderungen und Wünsche geeignet ist.
Welche Türen lassen sich mit einem elektronischen Türschloss sichern?
Im Prinzip lässt sich jede Art von Türschloss elektronisch sichern. Die am häufigsten genutzten elektronischen Schließsysteme sind an den folgenden Türen angebracht:
- Außentüren: Beliebt sind moderne elektronische Türschlösser an Außentüren im Eingangsbereich und an der Hintertür. Dabei ist darauf zu achten, dass das entsprechende Modell für Außentüren geeignet ist.
- Innentüren: Elektronische Schließsysteme für Innentüren sind in vielen Farben und Oberflächenstrukturen erhältlich, die sich optisch exakt an das Ambiente der Innenräume anpassen lassen.
- Garagentüren: Außerdem werden elektronische Türschlösser zunehmend an Garagentoren angebracht.
Welche Typen von elektronischen Türschlössern sind auf dem Markt?
Elektronische Türschlösser gibt es in fünf unterschiedlichen Varianten. Dabei ist zu beachten, dass bei allen Lösungen eine reibungslose Stromversorgung gegeben sein muss.
Schloss mit Fingerprint
Ein elektronisches Schloss mit Fingerprint zählt zu den sichersten Schließsystemen überhaupt. Es kann sich nur eine bestimmte Anzahl von Zugangsberechtigten Eingang verschaffen, die vorher ihren Fingerabdruck hinterlegt haben. Ein Fingerprint ist absolut fälschungssicher, da er weder imitiert noch kopiert werden kann.
Weiterer Vorteil des Fingerprint-Schlosses ist, dass das Mitführen eines Schlüsselbundes unnötig wird. So besteht keine Gefahr, dass Einbrecher über den Umweg eines verlorenen oder gestohlenen Hausschlüssels ins Haus eindringen.
Allerdings ist es nicht möglich, Verwandten oder Freunden im Falle einer längeren Abwesenheit einen Ersatzschlüssel zur Verfügung zu stellen. Dieser Nachteil wird einfach dadurch ausgeglichen, dass sich im System mehrere Abdrücke temporär speichern lassen.
Codeschloss mit PIN
Eine Alternative zum Fingerprint ist das Türschloss mit PIN-Code. Diese Form von Schließsystemen findet oft bei Bürogebäuden Verwendung. Dabei gibt der Anwender eine bestimmte Zahlenfolge ein, um die Tür zu öffnen.
Auch bei dieser Lösung wird ein Schlüsselbund unnötig. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich Dritte unbemerkt den gültigen Code beschaffen und damit das Sicherheitssystem umgehen. Zudem ist es möglich, dass der Code vergessen wird und man vor verschlossener Tür steht.
Ein Codeschloss lässt sich mit unterschiedlichen Codes füttern, sodass eine unbegrenzte Anzahl von Personen mit einer Zugangsberechtigung ausgestattet werden kann. Es empfiehlt sich, einen Code nur an vertrauenswürdige Personen auszugeben.
Schloss mit Chipkarte
Diese Form eines elektronischen Türschlosses ist schon länger bekannt. Sie wird vornehmlich in Hotels verwendet. Dabei wird die Chipkarte über einen Sensor gezogen, der an der Zimmertür angebracht ist.
Bei einem Chipkarten-Schloss besteht ebenso wie bei einem gewöhnlichen Hausschlüssel die Gefahr, dass die Schlüsselkarte entwendet wird oder verloren geht, weshalb der Einbruchschutz bei dieser Alternative nicht so hoch eingeschätzt werden kann wie beim Fingerprint-Schloss. Allerdings lassen sich sowohl die Karte als auch das Schloss ohne großen Aufwand umprogrammieren.
Schloss mit Transponder
Unter einem Transponder wird eine kleine Fernbedienung verstanden, die das Türschloss öffnet. Das Gerät wird entweder am Schlüsselbund befestigt oder am Handgelenk getragen. Transponder können an beliebig viele Personen ausgegeben werden. Ähnlich einer Chipkarte lassen sich Türöffner und Schloss bei Verlust problemlos umprogrammieren.
Schloss mit Steuerung über das Smartphone
Diese Variante ist erst seit der flächendeckenden Einführung des Smartphones möglich. Dabei wird eine App heruntergeladen, über die sich ein Schloss kontaktlos öffnen und schließen lässt. Im Gegensatz zur landläufigen Annahme funktionieren Smartphone-Schlösser nicht über WLAN, sondern mit dem Funkstandard Bluetooth. Auch bei dieser Lösung lassen sich mehrere Personen integrieren.
Die Nachteile bei der Smartphone-Lösung liegen auf der Hand. Das Handy muss immer mitgeführt werden. Wird es einmal vergessen, schließen sich die Bewohner aus, was vornehmlich Alleinstehende und Singles in Schwierigkeiten bringen kann. Außerdem müssen die Anwender darauf achten, dass der Akku ihres Handys nicht leerläuft. Zudem muss ständig eine Funkverbindung bestehen.
Schlüsselloser Zutritt zum Eigenheim mit Fingerprint
Seit Jahrhunderten haben sich Schlüssel bewährt, um sich legalen Zugang zu Gebäuden zu verschaffen. Im Zuge der Digitalisierung jedoch treten zunehmend moderne Schließsysteme in den Vordergrund.
Besonders wirksam sind dabei Zugangskontrollen mit Fingerprint. Dadurch gehen Schlüssel weder verloren noch können sie vergessen oder gestohlen werden. Im Einzelnen bieten schlüssellose Systeme, die auf der Nutzung biometrischer Daten beruhen, eine ganze Reihe von Vorteilen.
Bequemer Zugang ohne Hilfsmittel
Ein Fingerprint-Türöffner steigert die Bequemlichkeit und den Komfort beim Öffnen der Haustüre. Die Vorteile zeigen sich beispielsweise, wenn der Nutzer vollbepackt mit Einkäufen vor der Haustüre ankommt und erst umständlich nach dem Schlüssel, der Chipkarte, dem Transponder oder dem Smartphone suchen muss, um sich Zugang zum eigenen Heim zu verschaffen.
Vor allem profitieren Familien mit Kindern von der Einfachheit des Systems. Der Nachwuchs bleibt nicht mehr ausgeschlossen, wenn er beim Spielen, im Kindergarten oder in der Schule seinen Schlüssel verliert oder vergisst. Er kommt trotzdem in die Wohnung, ohne dass das Schloss ausgewechselt werden muss.
Senioren und Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit profitieren von der modernen Technologie, weil sie nicht mehr mit kleinen, unhandlichen Schlüsseln hantieren müssen, um ins Haus zu gelangen.
Steigerung der Sicherheit und der Zuverlässigkeit
Wie bei allen smarten Lösungen, die das Eigenheim betreffen, erhöht das Fingerprint-Schloss die Sicherheit des betroffenen Haushalts. Biometrische Daten lassen zweifelsfreie Rückschlüsse auf die Identität von Personen zu, die um Zugang bitten. Sie sind unveränderlich und lassen sich weder kopieren noch stehlen, wodurch ausgeschlossen werden kann, dass sich Unbefugte die notwendigen Informationen beschaffen, um unbemerkt ins Haus einzudringen.
Fingerprint-Systeme speichern die Fingerabdrücke und verschlüsseln sie obendrein fälschungssicher. Im Gegensatz zu Schlüsseln, Transpondern oder Chipkarten lassen sie sich nicht nachmachen. Im Vergleich zu Zugangscodes können sie nicht vergessen oder unbeabsichtigt weitergegeben werden. Im Vergleich zum Smartphone als Türöffner funktionieren Fingerprint-Schlösser unabhängig von einem leeren Akku und können nicht gehackt werden.
Technologie für zukunftsorientierte, smarte Lösungen
Der Trend geht hin zum Smart Home. Türschlösser mit Fingerprint-Technologie haben diesen Weg schon beschritten. Sie sind kompatibel mit allen anderen smarten Gadgets rund um das Eigenheim, können in schon bestehende Smart Home-Systeme integriert werden und stärken deren Sicherheitskonzept.
Als modernste Lösung, die der Markt derzeit hergibt, gilt die Kombination eines Fingerprint-Systems mit einer Sprechanlage. Diese Symbiose verbindet höchste Anforderungen an die Sicherheit mit Komfort. Dadurch wird sie zum Vorreiter für Anwendungen, die den Alltag der Menschen vereinfachen und verbessern.
Welche Vorteile hat eine integrierte Sprechanlage?
Eine in ein elektronisches Zugangssystem integrierte Sprechanlage verbessert sowohl die Sicherheit als auch den Komfort erheblich. Sie ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen Besuchern und Bewohnern oder Mitarbeitern, ohne dass die Tür geöffnet werden muss. Dies erhöht die Sicherheit, da sich so zunächst die Identität des Besuchers verifiziert lässt, bevor er Zugang bekommt. Bewohner oder Mitarbeiter können durch die Sprechanlage fragen, wer der Besucher ist und was sein Anliegen ist, wodurch unbefugte Personen leichter erkannt werden und ihnen der Zutritt verwehrt werden kann.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Bequemlichkeit. Bewohner oder Mitarbeiter müssen nicht zur Tür gehen, um mit Besuchern zu sprechen. Dies ist besonders nützlich in großen Gebäuden oder in Situationen, in denen der Eingang weit vom Arbeitsplatz bzw. Aufenthaltsort entfernt ist. Durch die Sprechanlage kann der Zugang einfach per Knopfdruck gewährt oder verweigert werden. Dies spart Zeit und erhöht die Bequemlichkeit enorm – ob in Bürogebäuden oder in Mehrfamilienhäusern.
Sprechanlagen mit Videofunktion
Die Integration einer Videokamera in die Sprechanlage bietet zusätzliche Sicherheitsvorteile. Mit der Video-Sprechanlage können Bewohner oder Mitarbeiter nicht nur die Stimme des Besuchers hören, sondern ihn auch sehen. Dies ermöglicht eine noch genauere Identitätsüberprüfung. In Kombination mit dem elektronischen Zugangssystem kann das Video aufgezeichnet und gespeichert werden. So kann es im Falle von Sicherheitsvorfällen als Beweismittel dienen.
Elektronische Zugangssysteme mit integrierter Sprech-/Videoanlage lassen sich fernsteuern, was besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität entgegenkommt oder für Situationen ideal ist, in denen man nicht selbst anwesend sein kann. Zum Beispiel können Bewohner oder Mitarbeiter über ihr Smartphone oder ein Tablet/Laptop mit Besuchern kommunizieren und ihnen Zugang gewähren, selbst wenn sie nicht zu Hause bzw. im Büro sind. Dies erhöht die Flexibilität und den Komfort erheblich.
Darüber hinaus können solche Systeme in bestehende Sicherheits- und Verwaltungsplattformen integriert werden. So wird es möglich, eine zentrale Verwaltung und Überwachung des Zugangs zu verschiedenen Bereichen des Gebäudes zu installieren. Der bzw. die Bediener können in Echtzeit überwachen, wer Zugang zu welchen Bereichen hat und bei Bedarf sofort Maßnahmen ergreifen. Dies ist besonders nützlich in großen Bürogebäuden, Industrieanlagen, Bildungseinrichtungen etc., wo eine genaue Zugangskontrolle gewünscht und teilweise auch erforderlich ist.
Welche Funktionen können sonst noch mit einem Smart Home System gekoppelt werden?
Verschiedene elektronische Türschlösser können mit einer App bedient werden, die auch die restlichen Funktionen einer Smart Home Anlage steuert.
Wer beispielsweise bereits eine Alarmanlage besitzt oder daran denkt, eine solche anzuschaffen, kann die Türschlösser mit dem Alarmsystem verbinden. Wird die Tür von einer nicht befugten Person oder zu einem Zeitpunkt geöffnet, an dem man z. B. im Urlaub ist, so kann man entweder selbst verständigt oder ein Sicherheitsdienst herbeigerufen werden. Zudem ist es möglich, eine Alarmmeldung direkt an die Polizei abzusetzen, etwa per automatisiertem Anruf.
Besitzt das Zugangssystem keinen Fingerprint-Sensor, kann es so mit einer vorhandenen Smart Home Anlage gekoppelt werden, dass der Besucher automatisch per Kamera erkannt und ihm entsprechend Einlass gewährt wird. Allerdings sind solche Systeme mit Personenerkennung noch sehr teuer und nicht hundertprozentig zuverlässig. Dies wird sich in naher Zukunft aber ändern, insbesondere mit der rasanten Weiterentwicklung im Bereich der KI (Künstliche Intelligenz).
Welche Sicherheitsbedenken rufen schlüssellose Zugangskontrollen hervor?
Bei vielen Personen rufen Smart Home Systeme im Eingangsbereich Bedenken hervor. Dabei dreht es sich in der Regel um Befürchtungen in Hinsicht auf mögliche Systemausfälle, Datenschutz und manipulative Zugriffe von Dritten:
- Systemausfälle und Backup-Lösungen: Die Achillesferse schlüsselloser Schließsysteme ist deren Anfälligkeit bei Stromausfall. Daher empfiehlt es sich, über alternative Zugangsverfahren für den Notfall nachzudenken oder ein Notstromaggregat beziehungsweise einen Batteriespeicher zu installieren.
- Datenschutz: Eines der Hauptanliegen kritischer Nutzer ist die Frage nach dem Datenschutz, schließlich gilt der Fingerabdruck als ein hochsensibler Datensatz.
- Hacking und manipulative Angriffe von Cyberkriminellen: Auch wenn Schließsysteme höchsten Sicherheitsstandards unterliegen, sind regelmäßige Updates und Sicherheitsprüfungen notwendig, um manipulative Eingriffe auszuschließen.
Fazit
In einer Zeit, in der neue Technologien zunehmend Einfluss auf den Alltag der Menschen nehmen, lassen sich Sicherheitslösungen im Verbund optimieren. Die Symbiose unterschiedlicher Technologien sorgt dafür, dass sich die Bewohner eines Hauses eines gesteigerten Komforts erfreuen und sicherer fühlen.
Foto: © Preyanuch / stock adobe